Preisträgerin des 5. Kunstpreises: Nan Goldin

Nan Goldin 2000 © David Armstrong

Nan Goldin, 1953 in Washington geboren und in Boston aufgewachsen, fing bereits in ihrer frühen Jugend an zu fotografieren. Sie studierte von 1974 bis 1977 an der School of the Museum of Fine Arts in Boston. Heute lebt und arbeitet sie in New York, Paris und Berlin.

In ihren Fotografien greift Nan Goldin ernste Themen wie Gewalt, Drogen, Sex und Tod auf. Sie porträtiert und dokumentiert – stets auf sensible Weise – Freunde, Bekannte und auch sich selbst in teils sehr persönlichen und intimen Momentaufnahmen. Über Jahrzehnte entstand so eine Art Tagebuch, das, ähnlich dem Werk Ruth Baumgartes, den Menschen in den Mittelpunkt künstlerischen Interesses rückt, dabei jedoch immer eine starke empathische Haltung der Künstlerin gegenüber den dargestellten Personen unzweifelhaft erkennen lässt.

Neben großen Einzelausstellungen in namhaften Museen und Ausstellungshäusern wie u.a. im Museum of Modern Art, New York, im Whitney Museum of American Art, New York und in der Berlinischen Galerie, sind ihre Werke auch in zahlreichen öffentlichen Sammlungen vertreten, darunter im Centre Pompidou in Paris, in der Tate Modern, London und in der Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig. Zuletzt wurde die Künstlerin mit dem Reminders Day Award (2011) und dem Käthe-Kollwitz-Preis (2022) ausgezeichnet.

Presseberichte

Impressionen von der Preisverleihung im Sprengel Museum Hannover

Photo: Franz Bischof, Hannover