Preisträgerin des 4. Kunstpreises: Mona Hatoum

Mona Hatoum 2017 © Nash Baker

Mona Hatoum, 1952 als Kind palästinensischer Eltern in Beirut geboren, studierte Kunst an der Londoner Byam Shaw School of Art und anschließend an der Slade School of Fine Art. Dem Studium folgten Lehrtätigkeiten in Maastricht, Paris und London. Heute lebt und arbeitet sie in London und Berlin.

Hatoums Kunst verortet den Menschen im globalen Geschehen und untersucht physische und psychische Auswirkungen gesellschaftlicher und politischer Strukturen auf den Einzelnen. So beschäftigt sich die Künstlerin insbesondere mit den Themen Heimat und Entwurzelung und ist in ihren Aussagen oft zwischen Extremen unterwegs. Die Erzeugung gegenläufiger Gefühle wie Anziehung und Ekel, Furcht und Faszination beim Anblick ihrer Arbeiten zieht sich durch ihr gesamtes Werk – von den frühen Performances bis hin zu aktuellen Installationen und Skulpturen. Dabei bleibt Hatoums Kunst stets poetisch und minimalistisch. Der politische Aspekt wird oft erst auf den zweiten Blick sichtbar, die Aussage ist dafür aber umso nachhaltiger.

Unter internationaler Beachtung stellte Mona Hatoum ihre Arbeiten in großen Institutionen wie der Tate Modern London, dem Centre Pompidou Paris oder auf der Venedig Biennale aus. Ihre Arbeiten sind in zahlreichen internationalen Sammlungen vertreten.

Presseberichte

Ausstellungen und Auszeichnungen seit der Kunstpreisverleihung 2018

Einzelausstellungen 

all of a quiver, KINDL – Centre for Contemporary Art, Berlin, 18. September2022 – 29. Mai 2023

Mona Hatoum, Georg Kolbe Museum, Berlin, 15. September 2022 -08. Januar 2023

Mona Hatoum, Neuer Berliner Kunstverein, Berlin, 15. September – 13. November 2022

Mona Hatoum, Magasin III, Stockholm, 19. Februar – 15. Oktober 2022

Mona Hatoum, Julio Gonzalez Prize 2020, Valencia Institute of Modern Art, Spain, 16. April – 21. September 2021

Remains of the Day, White Cube, Hong Kong, 6. September - 17. November 2018 

 

Auszeichnungen und Preise

Julio González Award 2020, Institut Valencià d´Art Modern (IVAM)

Hepworth Prize for Sculpture 2018, The Hepworth Wakefield

Impressionen von der Preisverleihung in der Berlinischen Galerie

Photo: Frank Nürnberger, Berlin